CELLE. 20000 ukrainische Kinder an Niedersachsens Schulen, viele andere Schüler mit Migrationshintergrund - sie seien Grund, sich mit dem Thema „Zukunft in Vielfalt“ zu befassen. Auch die immer wieder zu verzeichnenden fremdenfeindlichen Tendenzen seien für Lehrkräfte Anlass, um sich mit diesem Themenkomplex auseinanderzusetzen.
Dass der Bedarf auch seitens der Schulen gesehen werde, zeige die Nachfrage nach den Lions-Quest-Lehrerfortbildungs-Kursen „Zukunft in Vielfalt“. Heute ging der dritte Kurs innerhalb von drei Monaten zu Ende. Wieder dabei waren Lehrkräfte der Oberschulen Westercelle (wo der Kurs auch stattfand), Lachendorf und Mitarbeiter des Jugendmigrationsdienstes Celle (CELLEHEUTE berichtete).
Das Seminar hinterfragte die eigene Haltung beim Umgang mit (kultureller) Vielfalt, leistete eine erste Einarbeitung in das Material von LQ „Zukunft in Vielfalt“ in Kleingruppen, motivierte durch die praktische Durchführung exemplarischer Übungen zu dem Thema und reflektierte die Übungen und den Übertrag auf den Schulalltag.
Aus den Rückmeldungen sei deutlich gworden, dass der Austausch zwischen den Teilnehmern der verschiedenen Schulen bzw. Einrichtungen einen hohen Stellenwert bei der Bewertung des Seminars erhalte.
Das Seminar wurde durch den Lions-Club Celle, die Schulen selbst, die Mobil Krankenkasse und die Keil-Flentje-Stiftung finanziert.
Text/Fotos: Bernd Habekost